Sequenzen:
An Hand dieses Videos wird die veränderte Anatomie nach einer Billroth II-Operation erläutert. Bei der Billroth II-Resektion wird der untere Anteil des Magens abgetrennt und die zweite Resektionslinie erfolgt im Bereich des oberen Duodenums.
Die Rekonstruktion der Kontinuität erfolgt durch den Hochzug einer Jejunalschlinge. Diese wird seitwärts an den Magenkorpus genäht. Hierdurch ist der Zugang zum Duodenum erhalten und die hier liegende Papilla major kann endoskopisch erreicht werden. Die Schwierigkeit bei einer ERCP ist es die Lumenöffnung der zuführenden Schlinge zu finden und diese zu intubieren um retrograd die Papilla major zu erreichen.
In manchen Fällen liegt die zuführende Schlinge nicht kleinkurvaturseitig, sondern die Rekonstruktion ist dann um 180° gedreht, die so genannte „Mornean Rekonstruktion“. Endoskopisch muss dann die großkurvaturseitig gelegene Schlinge intubiert werden.
Zur Vermeidung eines symptomatischen Gallerefluxes, ist eine häufig durchgeführte OP-Variante die Anlage einer so genannten „Braunschen-Fußpunktanastomose“ bei der die Dünndarmschlingen unterhalb des Magens zusätzlich verbunden werden.