Lars Aabakken
Sequenzen:

Bei Patienten, die einen “gastric bypass” erhalten, wird der Magen so durchtrennt, dass hinter dem Ösphagus lediglich ein sehr kleiner Restmagen bestehen bleibt. Die Rekonstruktion der Dünndarmschlingen nach „Y-Roux“ reduziert zudem den Dünndarmabschnitt, der mit dem Essen in Kontakt kommt, erheblich.

Die nun entstandene Anatomie ist der nach einer Gastrektomie mit Y-Roux Rekonstruktion sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Schlingen nach
gastric bypass deutlich länger sind. Sollte die Indikation zu einer ERCP bestehen, ist es also ein sehr langer Weg bis zu der Jejuno-Jejunostomie und von hier aus noch die Schlinge bis zum Duodenum und der Papilla major hoch.