Sequenzen:
Endosonografisch fährt das Gerät auf den distalen submukösen Tumor zu. Das endoskopische Bild wird durch die schräge Seitblickoptik des EUS-Gerätes erzeugt.
Der Ballon wird aufgeblasen, anschließend wird das endosonografische Bild dargestellt und der Tumor gesucht, der jetzt bei 11:00 Uhr auftaucht.
Die Echogenität des Tumors ist echoarm, es geht jetzt um die Ursprungsschicht, die sich außen noch verwischt und nicht klar zuzuordnen ist.
Erst bei näherer Betrachtung wird der Tumor langsam ins Bild gebracht und die äußere Muscularis-Schicht als unabhängig erhalten demonstriert.
Bei dieser genauen Darstellung geht es vor allem um die sogenannte Übergangszone, das heißt den Bereich, aus dem sich die normale Wand in den Tumor entwickelt. Der Tumor geht also von der Muscularis mucosa aus.
Links von diesem Pfeil sieht man dann ganz klar die zwei echoarmen, durch eine echoreiche Schicht abgetrennten Schichten der Muscularis propria.
Bei schlechterem endosonografischen Kontakt kann diese Schicht jedoch verschwimmen, sodass es hier aussieht, als würde der Tumor aus der Muscularis propria und nicht wie in Wirklichkeit aus der Muscularis mucosae entspringen. Durch weitere Bewegungen der Gerätespitze kann dies klargestellt werden.
Das nachfolgende Schema zeigt die Konsequenzen der endosonographisch festgestellten Ursprungsschicht: Während Tumoren, die von der Muscularis mucosae ausgehen, endoluminal zum Beispiel mit ESD reseziert werden können (wenn eine entsprechende Indikation besteht), müssen Tumoren, die von der Muscularis propria ausgehen, vor allem wenn sie sich nach außen vorwölben, mit anderen Techniken entfernt werden, beispielsweise im Ösophagus mit einer Tunnel-Resektion.