Paris-Klassifikation: Frühe Plattenepithelkarzinome Ösophagus

Paris-Klassifikation: Frühe Plattenepithelkarzinome Ösophagus

Thomas Rösch, Hamburg

Die im allgemeinen Teil vorgestellte und diskutierte Paris-Klassifikation für frühe Tumoren sollte Teil einer standardisierten Terminologie zur endoskopischen Befunderfassung sein. Hier nochmals die schematische Darstellung.

Im Nachfolgenden werden Beispiele für frühe Plattenepithel-Läsionen des Ösophagus demonstriert. In der Speiseröhre überwiegen bei den frühen Tumoren flache Läsionen, gestielte Polypen kommen nahezu nicht vor. Bei (deutlicher) sessiler Ausprägung muß i.d.R. von einer tieferen Wandinfiltration als nur Mukosa ausgegangen werden. Dasselbe ist der Fall bei starker Einsenkung (Typ IIc).

Beispiele Ösophagus Plattenepithel 1: Typ I erhaben

Diese Läsion links ist zentral etwas weniger erhaben, umschriebene polypöse Plattenepithelfrühkarzinome wie rechts sind sehr selten. Histologie in beiden Fällen: T1sm

Beispiel Ösophagus Plattenepithel 2: Typ IIa flach-erhaben

Histologie: Biopsie auswärts HGIN, nach EMR: T1 m, basal R0.

Beispiele Ösophagus Plattenepithel 3: Typ IIb (vollkommen) flach

Histologie: Biopsie auswärts HGIN, nach EMR: T1 sm, basal R0, nach OP: kein Tumor im Ösophagus aber N1 (1/18 LK)


Histologie: nur HGIN


Aufrund der unterschiedlich rotierten Endoskop-Positionen ist das rechte Bild gedreht. Histologie: T1m

Beispiele Ösophagus Plattenepithel 4: Typ IIc eingesunken

hier ist oft noch eine Art Randwall zusehen, sodaß viele dieser Läsionen als Typ IIa+c bezeichnet werden

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